Neuheit Swiss Plastics Expo 2023

Halbierung des CO2-Fußabdrucks bei der Herstellung großformatiger Automobil-Interior-Teile

Herstellung einer absolut neuartigen Türverkleidung im MJA-Verfahren (MicroJect Advanced/Forvia) in einem sehr erfolgreichen und innovativen Partnerprojekt.

San Polo di Piave (TV/Italien - November 2022

Auf dem K-Messestand von Oerlikon HRSflow wurde eine absolut neuartige Türverkleidung, hergestellt im MJA-Verfahren von Forvia/Faurecia, ausgestellt. Bisher waren Formteile aus dem Schaumspritzgießprozess nicht im Sichtbereich einsetzbar, da die geschäumte Materialstruktur Oberflächendefekte und Schlieren verursachte.

MJA macht die Herstellung von Designoberflächen für den Sichtbereich direkt in einem Arbeitsgang möglich, was einen wichtigen Schritt der Automobilindustrie hin zu einer nachhaltigen Zukunft darstellt. Dank des dünnwandigen Designs und der dem Aufbau eines Knochens ähnlichen kompakten und zellulären Schaumstruktur ist diese Türverkleidung um 23 % leichter als eine im herkömmlichen Spritzgießverfahren herstellbare und halbiert obendrein den CO2-Fußabdruck bei der Herstellung.

Die servo-gesteuerte Nadelverschlusslösung FLEXflow von Oerlikon HRSflow trug wesentlich zu diesem Ergebnis bei, da die genaue Steuerung jeder einzelnen Nadel für die Erreichung eines optimalen Materialflusses und Schäumungsverhaltens im Prozess unerlässlich war. Darüber hinaus reduziert der Einsatz von FLEXflow im Vergleich zu Standard-Heißkanalsystemen erheblich den Energie- und Materialbedarf sowie die notwendige Schließkraft der Spritzgießmaschine.

Projektpartner waren: ENGEL, Forvia/Faurecia, Eschmann Textures, APM, Oerlikon HRSflow.

Link zum YouTube-Video: (739) MJA Door Panel - YouTube