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Vom Kaffeenebenprodukt zum Bio-Rohstoff

Die Kaffeebohne ist von verschiedenen Schichten umgeben. Diese werden bei der Verarbeitung und beim Rösten aussortiert und werden als Müll betrachtet. Dabei könnte man diese Nebenprodukte roh- und werkstofflich verwerten.

Die Kirschhaut der Frucht des Kaffeebaums enthält Pulpe und Samen, die Kaffeebohnen. Diese sind von mehreren Häuten umhüllt: der Silberhaut und der Pergamenthaut. Während der Verarbeitung fallen an den Produktionsstätten über 1,2 Millionen Tonnen Abfall an. In der Röstindustrie fallen mehr als 45'000 Tonnen Abfall an, der oft kostspielig entsorgt werden muss.

Der Abfallberg der Kaffeeherstellung, eigentlich biogene Nebenprodukte, könnte sowohl zur Herstellung von Biokunststoffen als auch als reine Additive zusammen mit einem Träger aus Biokunststoff zu Bio-Compounds verarbeitet werden. Aber aufgepasst, denn Biokunststoff ist nicht gleich Biokunststoff. Was heisst überhaupt „bio“ und wie sieht ein ganzheitlicher Ansatz zur Nutzung biogener Nebenprodukte im Sinne der Bioökonomie aus?

Referent: Flavio Milanesi, Milimex AG, Geschäftsführer